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Website Speed-Optimierung für Anfänger Teil 1

Ungeduld ist eine digitale Tugend! In Anbetracht des hohen mobilen Internetverkehrs, sind leistungsstarke mobile Websites eine offensichtliche Priorität für E-Commerce-Unternehmen. Kunden schätzen schnell reagierende Websites und extrem niedrige Seitenladezeiten. Die Weiterentwicklung von mobilen Technologien und Innovationen, die mit der zunehmenden Abhängigkeit von Smartphones und Tablets einhergeht, zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung an. Die Ladezeit ist besonders wichtig in einer überwiegend mobilen Welt, in der Besucher eine Website über eine 4 oder 5G-Verbindung laden. Die Frage, wie man Websites beschleunigen kann, ist wie die Frage, wie man schneller fahren kann: Es kommt ganz darauf an. Wichtig ist zu verstehen, wie alles zusammenarbeitet. Wir teilen mit Ihnen Tipps, wie Sie die Geschwindigkeit Ihrer Website optimieren können.

Was genau ist Page Speed?

Der Ausdruck "Page Speed", also Seitengeschwindigkeit, bezieht sich im Wesentlichen auf die Zeit, die zwischen der Anforderung einer Seite durch den Browser vergeht, bis der Browser die Verarbeitung und Darstellung des Inhalts abgeschlossen hat. Viele Faktoren beeinflussen die Geschwindigkeit einer bestimmten Seite, einschließlich Menge und Art des Inhalts, Entfernung der Daten, Verbindungstyp, Gerät, Betriebssystem und Browser. Die Website-Leistung wirkt sich anschließend auf das Ranking in Suchmaschinen aus, die unter nicht offengelegten Algorithmen entwickelt wurden, wobei Schlüsselfaktoren wie Seitengeschwindigkeit, Benutzererfahrung, Website-Reaktionsfähigkeit und eine ganze Reihe anderer Website-Leistungsmetriken berücksichtigt werden. Das absolut kritische Prinzip bei der Maximierung der Website-Leistung besteht darin, sich auf die Optimierung der Seitengeschwindigkeit zu konzentrieren. Dennoch neigen Webentwickler und Inhaber von Online-Geschäften dazu, Seitenladezeiten in ihren Strategien für die Entwicklung und Gestaltung von Websites zu übersehen.

Langsam? Wie langsam?

Wenn Sie oder Ihr Unternehmen eine Website veröffentlichen, tun Sie dies, um Menschen dazu zu bewegen, etwas zu tun: Inhalte konsumieren, einen Kauf tätigen, Ihre Anwendung verwenden, Ihren stationären Standort besuchen oder Ihre Marke positiv bewerten. Die Technologie hat dafür einen langen Weg zurückgelegt. Die überfüllte Cyberwelt der 1990er Jahre wurde oft als World Wide Wait bezeichnet. Was wir heute als zu langsam empfinden: Alles, was langsamer als ein Wimpernschlag ist, also 400 Millisekunden. Ingenieure bei Google haben herausgefunden, dass die kaum wahrnehmbare Seitenladezeit von 0,4 Sekunden lang genug ist, um Nutzer dazu zu bringen, weniger zu suchen. Microsoft-Geschwindigkeitsspezialist und Informatiker Harry Shum glaubt, dass 0,25 Sekunden Unterschied in der Seitenladezeit – schneller oder langsamer – die magische Zahl ist, die Online-Unternehmen Wettbewerbsvorteile diktiert. Die Konsequenzen, wenn es länger dauert: 1 von 4 Besuchern verlassen die Website und besuchen schlecht funktionierende Websites nicht erneut. Jede Verzögerung könnte theoretisch zu jährlichen Verlusten von 1,6 Milliarden US -Dollar für Online-Händler wie Amazon führen.

Akzeptable Website-Leistung

100 Millisekunden - so lange speichert der Okzipitallappen in unserem Gehirn visuelle Informationen als sensorisches Gedächtnis. Google-Forscher nehmen an, dass Seitenladezeiten von weniger als 100 Millisekunden den Besuchern die Illusion einer sofortigen Website-Reaktion vermitteln, da der Prozessor des visuellen sensorischen Gedächtnisses in unserem Gehirn in Schüben von 100 Millisekunden arbeitet. 1 Sekunde Ladezeit der Seite reicht aus, um einen reibungslosen Gedankenfluss aufrechtzuerhalten. Bei 10 Sekunden Verzögerung wird die Aufmerksamkeit der Besucher kaum aufrechterhalten. Das Gefühl von Ungeduld und Frustration ist normalerweise stark genug, um Besucher davon abzuhalten, solche langsamen Websites erneut zu besuchen. Verlierer sind somit alle Online-Unternehmen, die ihre User nicht schnell genug erreichen können, obwohl sie genau die gesuchten Informationen und Dienstleistungen hosten.

Website-Performance und Geschäftserfolg

Die Leistung einer Website wirkt sich auf den Umsatz, Conversions, Benutzerengagement und auf die Benutzerfreundlichkeit aus. Der Branchenprimus Google begann, die Seitengeschwindigkeit in seine proprietären Suchalgorithmen einzubeziehen, seit er die überzeugenden Auswirkungen von Website-Leistungseinbußen auf den Umsatz erlebte. Der Suchmaschinengigant erlebte einst einen 20 % Traffic-Einbruch, der auf eine halbe Sekunde Verzögerung der Seitenladezeit zurückzuführen war. Während Google das Problem, das seinen Marktanteil kaum beeinträchtigte, schnell löste, ist dies bei Online-Unternehmen nicht immer der Fall. Eine Studie von Forrest ergab, dass 88 % der Internetnutzer Online-Händler wählen, die eine leistungsstarke und benutzerfreundliche Website-Erfahrung bieten und fast 50 % Websites verlassen, die nicht innerhalb von 3 Sekunden geladen werden. Diese Maßnahmen wirken sich folglich auf den Umsatz aus. 

Conversions und UX

Um potenzielle Kunden vor die Haustür stationärer Einzelhandelsgeschäfte zu bringen, bedarf es oft einer gründlich geplanten Marketing- und Werbekampagne. Es erfordert viel weniger Aufwand, Online-Kunden dazu zu bringen, ein Online-Einzelhandelsgeschäft zu besuchen. Internetnutzer haben nichts dagegen, ein paar unberechenbare Klicks zu machen, um Websites zu öffnen, die sie noch nie zuvor besucht haben. Die Benutzererfahrung in Bezug auf Website-Leistung und Reaktionsfähigkeit wird daher zum entscheidenden Faktor, der sich auf die Conversion Rate auf Online-Marktplätzen auswirkt. Beim E-Commerce geht es in erster Linie um Kundenfreundlichkeit und darum, potenzielle Kunden effizient mit den richtigen Informationen, Produkten und Dienstleistungen zur richtigen Zeit zu erreichen. 
Sie sind sich nicht bewusst, dass sich die Leistung Ihrer Website auf die Conversion-Raten auswirkt? Tools wie das Test My Site von Google können bei der Beantwortung dieser Frage helfen.

Benutzerengagement

Statistiken zum Benutzerengagement speisen den Hexenkessel der Website-Analyse bei der Entwicklung der besten Strategien zur Optimierung des Online-Verkaufs. Verbesserte Informationen zur Benutzerinteraktion mit reaktionsschnellen und schnell ladenden Websites werden oft als Indikator für den Erfolg von Online-Geschäften angesehen. Benutzergefühle, mentale Zustände der Benutzer und Benutzerinteraktionen - diese drei Aspekte schaffen eine emotionale, kognitive und verhaltensbezogene Verbindung zwischen menschlichen Besuchern und der Website. Mit dieser können Online-Unternehmen Benutzerbindungsmerkmale wie fokussierte Aufmerksamkeit, Motivation und Vertrauen nutzen, um Besucher in Kunden, Stammkunden und sogar Markenbotschafter umzuwandeln. Diese wiederum gernerieen Leads in den sozialen Medien und außerhalb der Internetwelt.

Betriebskosten und Umsatz

Durch die Investition in die Optimierung der Website-Performance, zeigen sich die Rendite unweigerlich in Form steigender Einnahmen und sinkender Betriebskosten und Hardwareinvestitionen. Verbesserungen der Website-KPI führen auch zu einem besseren Google Quality Score und reduzieren somit die Kosten pro Klick (CPC). Online-Unternehmen mit einem hohen Qualitätsfaktor und hoher Seitengeschwindigkeit können ihr Werbebudget effizient und effektiv ausgeben, wodurch die Reichweite maximiert und Kunden angezogen werden, ohne dass zusätzliche Betriebskosten erforderlich sind.

Benutzerfreundlichkeit

Endbenutzer erwarten die folgenden Merkmale, die sich auf die Benutzerfreundlichkeit von Websites auswirken. Die Erfüllung dieser Absichten ist entscheidend für die Maximierung der Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Kundenbindung der Website:

  • Einfach zu bedienen, zu navigieren und zu verstehen.
  • Liefern Sie relevante Informationen und gesuchte Kontrollen direkt.
  • Zugänglich für alle Endgeräte, Maschinen, Betriebssysteme, Browser und geografischen Standorte.
  • Bereitstellung legitimer, glaubwürdiger und qualitativ hochwertiger Informationen, Produkte und Dienstleistungen mit minimalen Klicks und Browseranfragen.

Mobile First!

Warum ist das wichtig? Weil alle anderen es tun! Das Jahr 2014 bezeichnete der damalige Yahoo-CEO als „Wendepunkt“ für das Internet. Und er hatte Recht! Die Akzeptanz von Mobilgeräten steigt stätig weiter an, das merken vor allem Online-Unternehmen, die kaum in das mobile Internet vordringen. Der Erfolg in der Cyberwelt hängt also von der Fähigkeit ab, einen Mobile-First-Ansatz zu verfolgen, um die explodierende Zahl von Mobilfunkteilnehmern zu erreichen. Der gesamte Fokus sollte darauf liegen, die beiden Einheiten – Mobile und Desktop – zumindest vom Standpunkt des Website-Designs getrennt zu behandeln. Ohne diese Strategie wird die mobile Benutzererfahrung beim Zugriff auf Desktop-Versionen von Websites normalerweise in Bezug auf Seitenladezeiten, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität beeinträchtigt. Mögliche negative Auswirkungen äußern sich in folgenden Punkten:

  • Weniger Käufe: Mobile Internetkäufer haben eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne und weniger Geduld als Desktop-Internetnutzer.
  • Verlierer im Wettbewerb: Smartphone-Nutzer besuchen jene mobile E-Commerce-Websites erneut, die ein erstklassiges Benutzererlebnis bieten.
  • Verringerter Markenwert: Schlecht gestaltete mobile Websites, die einfach den HTML-Code der vollständigen Desktop-Website-Version verkleinern, verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Benutzer in Zukunft mit dem Unternehmen interagieren.

Desktop und Mobile unterscheiden sich in Technologieressourcen, Formfaktor und Benutzeroberfläche – alles Aspekte, die die Implementierung der Website-Performance-Optimierung bestimmen. Ohne die separate Optimierung mobiler Websites, verschlechtern sich mehrere Website-KPIs und wirken sich negativ auf die mobile Benutzererfahrung aus. Die Erwartungen der Benutzer wachsen über herkömmliche Standards hinaus, die nur auf dem Desktop anwendbar sind.


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